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Im Hintergrund: Patrick Schönig, Gabriele Teichmann, Joachim Thees

Walter Link seit 40 Jahren ein "Genosse" / Bundestagskandidatin Gabriele Teichmann stellte sich vor

Ehrungen standen am Sonntagnachmittag beim Sommerfest der Wertheimer Sozialdemokraten am Urpharer Feuerwehrhaus an.

Eine Premiere hatte die frisch nominierte SPD-Bundestagskandidatin für den Main-Tauber- und den Neckar-Odenwald-Kreis, Gabriele Teichmann, die sich als solche in Urphar erstmals einem Ortsverein vorstellte.

Ein gewaltiger Sturm habe in den letzten Tagen durchs SPD-Land geblasen, sagte Schönig. Die Wertheimer SPD bemühe sich, im Hinblick auf die Kommunalwahlen Flagge zu zeigen und mit einer kommunalen Werkstatt zu Schrägaufzug und Krankenhaus der Meinungsvielfalt gerecht zu werden.

Die Kandidatenliste verzeichne derzeit einen weiblichen Überhang. Schönig rief dazu auf, auch weitere männliche Bewerber für die Kommunalwahl in Wertheim zu finden.

Teichmann sagte, sie stehe für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität und sei gegen Atomkraft. Mit ihrer Kandidatur wolle sie den Weg von Thomas Kraft weiter gehen und eine Mehrheit für die SPD anstreben.

Schönig ehrte Link für dessen 40-jährige Mitgliedschaft. Er erinnerte an Ereignisse in dessen Eintrittsjahr 1968, etwa an die Attentate auf Rudi Dutschke und Robert Kennedy, die Notstandsgesetze und den Wahlsieg des US-Präsidenten Richard Nixon.

Link sei nach seinem Eintritt sofort in die Wertheimer Gemeinderat gewählt worden, berichtete Schönig. Die SPD habe damals 40 Prozent der Stimmen erhalten. Link habe dem Wertheimer Gremium bis 1994 angehört. Bis heute sei er Kassenprüfer des Ortsvereins und des Kreisverbands.

Der Kreisvorsitzende Joachim Thees überreichte Link ein Weinpräsent und sagte, die SPD werde 2009 ganz stark nach vorn gehen und einen Regierungswechsel wie nach 1968 anstreben.

Zudem sollten geehrt werden: Karl-Josef und Gertrud Scheuermann (beide für 50 Jahre), Dorothee Banik, Edith Molsberger, Kurt Schuon, Günter Friedrich, Brigitte Richter, Erna Priebe und Otto Klein (jeweils für 40 Jahre), Helmut Wittmershaus (für 25 Jahre) sowie für Helene Genz und Josef Schneider (beide für zehn Jahre). Ein weiteres zu ehrendes Mitglied will nicht in der Zeitung genannt werden. Für Musik sorgte am Sonntag Alleinunterhalter Heinz Duga.

alsi
Fränkische Nachrichten
16.09.2008