Trotz der Tatsache, dass die Armut in Deutschland „nur“ eine relative Armut, sind viele Menschen für die Bestreitung ihres Lebensunterhalts auf Hilfe angewiesen. Einen wichtigen Beitrag leisten hier in vielen deutschen Städten die Tafeln, bei denen Bedürftige mit einem Berechtigungsausweis kostengünstig Lebensmittel erwerben können. Kürzlich besuchten daher Fraktion und Vorstand des SPD Ortsvereins Wertheim die Wertheimer Tafel, wo Projektleiterin Karin Meyer-Wilmes und Vorsitzende des Fördervereins Gisela Hyn in die Arbeit des Wertheimer Tafel Vereins gaben.
Trotz der Tatsache, dass die Armut in Deutschland „nur“ eine relative Armut, sind viele Menschen für die Bestreitung ihres Lebensunterhalts auf Hilfe angewiesen. Einen wichtigen Beitrag leisten hier in vielen deutschen Städten die Tafeln, bei denen Bedürftige mit einem Berechtigungsausweis kostengünstig Lebensmittel erwerben können. Kürzlich besuchten daher Fraktion und Vorstand des SPD Ortsvereins Wertheim die Wertheimer Tafel, wo Projektleiterin Karin Meyer-Wilmes und Vorsitzende des Fördervereins Gisela Hyn in die Arbeit des Wertheimer Tafel Vereins gaben.
Meyer-Wilmes berichtete von den Vorteilen, die der neue Ladenstandort in der Dr.-Hübsch-Straße mit sich gebracht habe. Aufgrund der größeren Räumlichkeiten könne man nun für die Kunden Wartebänke im Ladeninneren aufstellen, so dass diese nicht mehr auf der Straße Schlange stehen müssen. Schließlich sei es ein großes Anliegen der Tafelmitarbeiter, die Kunden würdevoll zu behandeln und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen. Besonders hob Meyer-Wilmes bei ihren Ausführungen die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit hervor. So werde der gesamte Tafelladen von insgesamt 40 ehrenamtlichen Helfer und nur einer festangestellten Kraft geführt.
Zurzeit besitzen in Wertheim 145 Haushalte einen Kundenschein, der sie berechtigt in der Wertheimer Tafel einzukaufen, erklärte die Projektleiterin. Diesen erhalte man durch Stellung eines Antrags. Nach einer Bedarfsprüfung werde dann der Kundenschein für ein halbes Jahr erteilt. Die Anzahl der Kunden liege jedoch deutlich unter der Anzahl an Leuten, die tatsächlich bedürftig und damit auch zum Einkauf in der Tafel berechtigt seien. Gemeinsam mit den Mitgliedern der Fraktion und des Ortsvereins wurde daher auch über verschiedene Möglichkeiten nachgedacht, wie man das Angebot der Tafel noch bekannter machen könne. Ingrid Kachel schlug vor, man könne zum Beispiel ein leer stehendes Schaufenster in der Innenstand nutzen und dort einiges an Informationsmaterial auslegen. Auch wies Patrick Schönig auf die Möglichkeit hin, einen öffentlichen Schaukasten für die Tafel zu bekommen.
Gisela Hyn erläuterte die Bedeutung des Fördervereins, um zur Deckung der Unkosten der Tafel beizutragen und beispielsweise die Mietkosten für die Räumlichkeiten zu finanzieren. In diesem Zusammenhang übergab stellvertretende Oberbürgermeisterin und Gemeinderätin Renate Gassert eine Spende des Oberbürgermeisters, sowie eine weitere Spende, die sie in ihrem Bekanntenkreis gesammelt hatte, an den Förderverein der Tafel. Der SPD Ortsverein, der die Arbeit der Tafel als einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft erachtet, sicherte der Wertheimer Tafel auch für die Zukunft seine Unterstützung zu, sei es um die Belange im Gemeinderat bekannter zu machen oder bei bestimmten Aktionen eine helfende Hand zur Seite zu stellen.