Neues Team um den Vorsitzenden Alexander Fleischer fungiert gleichzeitig als Arbeitsgemeinschaft Wertheim!
Neues Team um den Vorsitzenden Alexander Fleischer fungiert gleichzeitig als Arbeitsgemeinschaft Wertheim!
Sie sind wieder da. Nach einigen Jahren der Pause hat sich am Samstagabend in Wertheim der Kreisverband der Jusos Main-Tauber neu gegründet. An der Spitze der Nachwuchsorganisation der SPD steht nun der 16-jährige Alexander Fleischer. Er löst Patrick Schönig ab, der den Verband als "Interimskreisvorsitzender" bislang geleitet hat.
Schönig, zwischenzeitlich zum SPD-Ortsvereinsvorsitzenden und Stadtrat in Wertheim avanciert, war die Freude deutlich anzumerken. Weit mehr als 20 Jugendliche waren in das Nebenzimmer des Hotels "Bronnbacher Hof" gekommen, dazu noch etliche weitere Gäste, unter ihnen mit Jörg Tauss, MdB, der Generalsekretär der Landespartei, und Joachim Thees, Vorsitzender des Kreisverbandes.
Der "Interimskreisvorsitzende" billigte den Jusos "eine Art politische Narrenfreiheit" zu und versicherte den Anwesenden, dass der Einsatz sich lohne. Ein Problem der Jusos ist auch gleichzeitig ein politisches Thema: Die fehlenden Weiterbildungsmöglichkeiten im Main-Tauber-Kreis und vor allem in Wertheim nach dem Abitur. "Das ist verdammt schwierig, die Wegzugsrate ist sehr hoch, das hat uns Kontinuität gekostet", so Schönig. Umso erfreuter sei er, dass sich nun ein Team gefunden habe, das die Organisation des Kreisverbandes in die eigenen Hände nehmen wolle. "Das stellt auch gleichzeitig die Neugründung der Arbeitsgemeinschaft in Wertheim dar." Die Zukunft gehöre einer deutlich jüngeren Generation. "Wir brauchen in Wertheim eine politische Nachwuchsorganisation, die die wirklichen Jugendthemen in den Mittelpunkt stellt."
Gerade im Main-Tauber-Kreis sei es wichtig, dass sich junge Leute auf den Weg machten, um politisch zu arbeiten. Dabei sei klar, dass dies nicht immer einvernehmlich mit der Mutterpartei geschehen werde, machte Bundestagskandidatin Gabriele Teichmann, Mitglied des SPD-Landesvorstandes, deutlich. An seinen eigenen politischen Beginn erinnerte SPD-Kreisvorsitzender Joachim Thees und die Vorsitzende der Wertheimer Gemeinderatsfraktion, Renate Gassert, nannte die Wiedergründung "für die politische Kultur der Stadt dringend notwendig". Nur im Wettbewerb miteinander könne Gutes entstehen. Wie zuvor Schönig für den Ortsverein sicherte Gassert für die Fraktion die Unterstützung zu.
Grüße und Hilfsangebote des Juso-Nachbarkreisverbandes Neckar-Odenwald überbrachte dessen Vorsitzender Filip Haias. Mit dem so genannten "Superwahljahr" habe man sich einen guten Zeitpunkt für den Neubeginn herausgesucht. Es werde in der Alltagsarbeit nicht nur Erfolg und Spaß, sondern auch manche Niederlage und Ärger geben, aber "als Team können wir alles schaffen".
Als Juso-Funktionär habe man in Baden-Württemberg auch schon andere, deutlich schlechter besuchte Veranstaltungen erlebt, so Landesvorstandsmitglied Frederick Brütting, der auf das Konjunkturpaket II und dessen mögliche Gefahren, vor allem in finanzieller Hinsicht für die kommenden Generationen, einging. Gemeinsam mit Christian Eheim, Mitglied des Präsidiums des Landesausschusses der Jusos, leitete Brütting die Neuwahlen.
Im September 2008 sei der Grundstein für die jetzige Neugründung gelegt worden, so Alexander Fleischer in seiner Vorstellung. Die sei "notwendig für das politische Gleichgewicht in der Stadt". Einige Themen seien in der Vergangenheit auf der Strecke geblieben. Fleischer nannte unter anderem die Tatsache, dass am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Schulschluss sei, wenn zur gleichen Zeit am 800 Meter entfernten Zentralen Omnibusbahnhof der Bus wegfahre "ein Ärgernis". Auch den Öffentlichen Personennahverkehr führte er an und stellte dann die Frage, "warum sehen so viele junge Erwachsene ihre Zukunft eher in Bad Mergentheim und nicht in Wertheim?". Warum setze die Stadt nicht alles daran, wie in der Kurstadt eine Außenstelle der Berufsakademie zu bekommen? Ziel der Jusos sei es nicht, prominent zu werden, sondern junge Politik zu machen, versicherte Fleischer.
Auch die weiteren Kandidatinnen und Kandidaten für die verschiedenen Positionen stellten sich kurz vor und wurden einstimmig beziehungsweise mit großen Mehrheiten gewählt.
Landesgeneralssekretär Jörg Tauss, MdB, nannte die SPD "nach wie vor die Partei der Jugend" und verwies zum Beweis auf diverse Umfragen. In den Mittelpunkt seines Grußwortes stellte er unter anderem die Themen Bildung und Ausbildung. Und er warnte, "wenn die politischen Parteien nur aus 55-, 70- und 80-jährigen Mitgliedern bestehen, dann wird auch nur für diese Zielgruppe Politik gemacht".
Es sei also im ureigenen Interesse junger Menschen, sich zu engagieren. "Ihr habt das Recht dazu und auch darauf, das auf eure Art und Weise zu machen." Politik könne gestalten, dafür zog Tauss den neuen US-Präsidenten Barack Obama und dessen Handlungen in den ersten Amtstagen heran. Zu Beginn eines Wahljahres werde immer diskutiert, ob die SPD überhaupt eine Chance habe. Man dürfe in der Partei diese Diskussion nur nicht zu lange führen.
Tauss übergab ein Geldgeschenk und sprach eine Einladung in den Herbstferien nach Berlin aus. Und er prophezeite seinen Zuhörern: "Ihr werdet dieses Jahr in Erinnerung behalten".
Fränkische Nachrichten, 26.01.2009
(ek)
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