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1. "Kommunale Werkstatt" des SPD-Ortsvereins: Diskussionsverlauf

Veröffentlicht am 19.09.2008 in Ortsverein

Besucher diskutieren verschiedene Herangehensweisen an das Thema "Aufstiegshilfe"

Entschiedene Befürworter hier und erbitterte Gegner dort

Entschiedene Befürworter hier, erbitterte Gegner dort und einige, die sich das Ganze schweigend anhörten. So lässt sich wohl der Verlauf der ersten "Kommunalen Werkstatt" des Wertheimer SPD-Ortsvereines am Mittwochabend zusammenfassen. Rund drei Stunden beschäftigte man sich im Gasthaus "Ross" in Vockenrot ausschließlich mit dem Thema "Schrägaufzug" (siehe weiteren Artikel).

Klaus Schwitt, Initiator des Bürgerbegehrens gegen das Projekt, zog dabei erneut die von der Verwaltung vorgelegten Besucherzahlen auf der Burg in Zweifel und forderte mit der Bemerkung "kaufen Sie nicht als erstes einen Sattel, kaufen Sie ein Pferd" Maßnahmen zur Belebung des Wertheimer Wahrzeichens. Es gebe genügend Wege und Möglichkeiten, auf die Burg zu kommen, mittels des Burgtaxis auch für Rollstuhlfahrer.

"Das Pferd ist schon da, und das ist die Wertheimer Burg", machte hingegen Rainer Dreikorn geltend. Er erlebe seit 20 Jahren, dass es heiße, so lange man nicht hochfahren könne, brauche man da oben gar nichts zu machen.

Stadt und Burg müssten wieder näher zueinander gebracht werden. Dafür sei der Schrägaufzug eine gute Alternative.

Ohne Veränderungen und eine Belebung sei ein Schrägaufzug möglicherweise nicht notwendig oder überdimensioniert, so SPD-Ortsvereinsvorsitzender Patrick Schönig. Für ihn gehörten Maßnahmen zur Belebung und eine Aufstiegshilfe aber zusammen.

Jedem müsse die Möglichkeit gegeben werden, auf die Burg zu kommen, forderte Heinz Staubitz. Allerdings halte er einen Schrägaufzug, der von der Bergseite der Mühlenstraße aus starte, für die bessere Lösung.

Im Hinblick auf den bevorstehenden "Burgtag" des Vereins "Pro Wertheim" sagte Staubitz, "ich wünsche euch am Sonntag 150 Rollstuhlfahrer".

An erster Stelle bei der Bewertung der verschiedenen Varianten einer Aufstiegshilfe müsse doch der mögliche Einschnitt in das Stadtbild stehen, kritisierte Gerd Brander die Kriterienreihenfolge. Es gebe keine Chance, "den Schrägaufzug zu verstecken".

Der Ausbau des Forstweges vom Hofgarten aus sei unter diesen Gesichtspunkten "die einzige, optisch einwandfreie Lösung". Die Straße werde zum Andienen der Burg auf jeden Fall gebraucht.
Die Zeit spielt eine Rolle

Als Stadtführer wusste Wolfgang Stapf, dass bei Besuchergruppen immer wieder die Zeit eine entscheidende Rolle spielt. Ein Weg von 20 bis 25 Minuten zur Burg sei da einfach zu lang.

Bau-Fachgruppenleiter Armin Dattler, der als Vertreter der Verwaltung an der Veranstaltung teilnahm, brachte noch einmal die Punkte, die aus deren Sicht gegen einen Ausbau der Straße sprechen, ins Spiel (wir berichteten). Er wies gleichzeitig Kritik zurück, dass das bestehende "Burg-Taxi" nur lieblos betrieben werde. Und er machte auch deutlich, dass "kein System einer Aufstiegshilfe" etwa in Spitzenzeiten 100 Prozent des Aufkommens reibungslos bewältigen könne. Das sei auch sonst nicht möglich, "sonst müsste es durch ganz Deutschland achtspurige Autobahnen geben." Der geplante Schrägaufzug sei aber von allen geprüften Systemen das leistungsfähigste.

Dattler erläuterte an dieser Stelle auch verschiedene Maßnahmen des Nutzungskonzeptes für die Burg, das vom Gemeinderat in gleicher Sitzung beschlossen worden sei. "Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen."

Auf Nachfrage von Reiner Schwing erklärte der Verwaltungsmitarbeiter, dass nach derzeitiger Kenntnislage die Höhe der einzelnen Stelzen zwischen neun und zwölf Metern betragen werde. Die eigentliche Frage sei aber, von aus sehe man die Schiene, was sehe man davon und sei dies für das Stadtbild so schädigend, dass es die Vorteile des Schrägaufzuges überwiege.

Heftige Kritik an dem Projekt und am Gemeinderat übte Dr. Hofmann. Nicht notwendig, schöngerechnete Zahlen, Politik gegen die Bürger, die dafür zahlen müssten, Klotz am Bein, lauteten die wesentlichen Aussagen.

Die von der Verwaltung immer wieder ins Feld geführte Barrierefreiheit sei nur für einen ganz kleinen Teil der Burgbesucher relevant, so Klaus Schwitt. "Wir sind nicht alle Rollstuhlfahrer", stellte er fest. Dieser kleine Teil sei mit der Möglichkeit, mit dem Auto bis in die Burg hinein gefahren werden zu können, aber "bereits bedient".

Überzeugt von der vorgestellten Aufzugsvariante zeigte sich hingegen Ursula Kohout. Und auch viele Menschen, mit denen sie gesprochen habe, seien von der Idee angetan gewesen.

Die neue SPD-Fraktionsvorsitzende Renate Gassert machte deutlich, man sei mit der immer wieder genannten Firma, die den Aufzug bauen und gegebenenfalls zusammen mit der Stadt in einer Gesellschaft betreiben könne, "nicht liiert". Mindestens einmal müsse der Bau öffentlich, vielleicht sogar europaweit ausgeschrieben werden, bestätigte Armin Dattler Gasserts Aussagen. "Nachvollziehbar" nannte er, dass die Stadt möglicherweise eine Ausfallbürgschaft übernehmen müsse. Denn der Betreiber des Aufzuges habe keinen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Burg. Die sei vom Willen und den Möglichkeiten der Stadt abhängig.

Der Verwaltungsmitarbeiter erinnerte auch noch einmal an die "Hausaufgaben", die vom Gemeinderat aufgegeben worden seien. Auf Nachfrage von Wilfried Dengel schätzte er die bisherigen Planungskosten auf "unter 30 000 Euro".

Diskussionen entspannen sich in der Folge um die Frage, ob ausgeschrieben werden muss oder nicht, aber auch darum, was nach einem im Sinne der Initiatoren erfolgreichen Bürgerentscheid geschehe. Dann werde man den Vorschlag machen, den Forstweg "vernünftig auszubauen", sagte Klaus Schwitt. Parkplätze für Individualfahrzeuge brauche es auf der Burg nicht, "es muss nicht jeder Hinz und Kunz da hoch fahren".

Der Schrägaufzug sei von allen anstehenden Projekten in der Stadt "das absolut unnötigste", befand Walter Hörnig. Norbert Lauter zweifelte erneut das Potenzial möglicher Fahrgäste an und brachte die Idee eines so genannten "Wegebähnchens" ins Gespräch. "Wer legt eigentlich fest, dass und wann das Stadtbild stimmig ist?", wollte Rainer Dreikorn wissen. Eine Stadt entwickele sich, "wenn das nicht so sein sollte, dürfte außer der Burg und vielleicht der Kemenate hier gar nichts stehen. Der Aufzug in Hohenwerfen, der vor einiger Zeit besichtigt worden war, sei "nicht das Monster, als das er hingestellt wird".

Vehement setzten sich Patrick Schönig und Renate Gassert gegen den Vorwurf von Gerd Brander zur Wehr, die Befürworter im Gemeinderat verlören "die Haftung in der Bevölkerung". Auch Gemeinderäte seien Bürger und machten sich die Sache nicht leicht.

entnommen aus:

Fränkische Nachrichten
19. September 2008
ek

 

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