SPD war vor Ort - Elisa Spielmann begrüßte die große Schar der Interessenten an der Mainwiesenhalle. Sie machte klar, dass sie nach dem Abitur weiterhin in Bettingen wohnen wolle. Das Studium möchte sie in Würzburg absolvieren. Bettingen sei ihre Heimat. Bei einer Wahl in den Gemeinderat könne sie sich weiterhin dafür engagieren.
Gemeinsam mit der zweiten Kandidatin aus Bettingen, Ingrid Kachel und Ortsvorsteherin Ines Ulsamer-Beck ging es dann auf einen Rundgang. Bettingen hat enormes Wachstum an Einwohnern. Besichtigt wurde der Abriss Schweitzer Stuben.
Dort solle der erste Bauabschnitt erschlossen werden. Insgesamt gehe es realistisch um vier Abschnitte. Der fünfte Bereich sei im Ideenstadium stehen geblieben. Aus heutiger Sicht werde dieser nie umgesetzt. Heiko Diehm berichtete über den Stand in den Gemeinderatsgremien. Das sei eine schwere Geburt gewesen. Beim Abriss setze sich dies offensichtlich fort. Es sei zu befürchten, dass die Bauplatzkosten dadurch enorm hoch sein werden, so Ingo Ortel.
Der Rundweg machte deutlich, wie weit sich das Baugebiet Richtung Homburg ausdehnen wird. Ein Lärmschutz vor der A3 wird zunehmend schwierig. Zur Verkehrserschließung, unter Einbezug des Campingplatzes, gebe es unterschiedliche Ideen. Über diese Fragen müsse weitergesprochen werden, so Peter Heepen.
Die Einwohnerzahl werde enorm wachsen. Hier stelle sich die Frage, wie sich das auf das Zusammenleben im Ort auswirke. Bisher gebe es eine gut durchwachsene Bevölkerungsstruktur. Auch in den Neubaugebieten haben sich viele Bürger:innen aus Bettingen ihr Häuschen verwirklicht. Der Zuzug bereichere das Dorf. Claire Dengel und Elisabeth Dürrnagel lobten diese enorme Integrationskraft der Dorfgemeinschaft. Die Digitalisierung müsse vorangebracht werden, so Can Kurter.
In Bettingen sind große Gewerbeflächen ausgewiesen. Neben Bestenheid und Reinhardshof sei das die größte Entwicklungsmöglichkeit für Wertheim. Die Autobahnnähe und die Akzeptanz der Bevölkerung seien dafür ausschlaggebend. Es seien nun neue Potenzialflächen benannt worden. Sie befinden sich unterhalb der A3 Richtung Homburg. Selbst über ein Potenzial in der Mainaue nach der A3 Richtung Homburg werde gesprochen. Hier sei nun aber eine Grenze überschritten, waren sich die anwesenden Bettinger einig. Der Flächenverbrauch könne nicht ungezügelt stattfinden, erklärte Wolfram Spott. Er sei im BUND aktiv und sehe, dass wir für die Zukunft andere Lösungen brauchen.
Nächste Station war das Grundstück für das neue Feuerwehrhaus. Der Kommandant stellte die Planungen und Argumente für diesen Standort vor. Das sei absolut überzeugend. Bei der hohen Einsatzzahl, Einsatzbereitschaft und Übernahme von Aufgaben auf der A3 müsse hier endlich etwas passieren. Udo Fertig und Jonas Scheurich sagten die Unterstützung der SPD dafür zu. Es wäre sinnvoll hier die Möglichkeit vorzusehen einen Rettungswagen zu stationieren, so Heiko Diehm. Es sei im Rettungswesen gerade aus verschiedenen Gründen einiges in Bewegung. Man solle Vorsorge für diese Entwicklungen treffen.
Die Lösung für einen Kreisverkehr am Autohof fand die geschlossene Unterstützung durch die SPD, so Ingo Ortel. Die Nahversorgung durch Norma und einen weiteren Markt wäre eine Bereicherung für Bettingen und die Ortschaften in Wertheim Ost. Wir hoffen, dass dies in absehbarerer Zeit umgesetzt wird, erklärte Ingrid Kachel.
Der Zustand der Hauptstraße und die 30 km/h Regelungen waren Thema der weiteren Besichtigung. Gerade im Einmündungsbereich Homburger Weg in die Hauptstraße sei der Handlungsbedarf zu erkennen. 30 ist das neue 50, erklärte Thomas Kraft. Ortsdurchfahren müssen verkehrsberuhigt sein. Der Straßenzustand sei beklagenswert.
Das aktuelle Feuerwehrhaus sei unbedingt erhaltenswert. Das Gebäude ist an sich sehr prägend. Der Bedarf für eine Nachnutzung sei bereits formuliert. Das Rathaus ist mehrfach genutzt. Dort befinden sich die Ortsverwaltung, Bürgersaal und Mietwohnungen. Die Unterbringung von Geflüchteten sei unauffällig. Falls Bedarf bestehe, sicherte Walter Hörnig im Namen von Willkommen in Wertheim Unterstützung zu. Diese Kombination aus Gebäuden, Nutzungen und Unterbringungen sei gewachsen und gelungen, so Elisa Spielmann.
Die Sicherheitsauflagen am alten Sportplatz trafen allgemein auf Unverständnis.
Im Sportheim schloss sich eine rege Diskussion an. Vereinsförderung, Lagermöglichkeiten, eine Bühne für die Maintalhalle waren Themen und finden ein offenes Ohr bei der SPD, so Yvonne Horn. Transparenz der Gremienarbeit und der ÖPNV waren weitere Themen. Ärgerlich ist die Abschaffung des Night-Life-Shuttle. Hier werde man nachfragen, so Thomas Kraft.
Presseservice
SPD Wertheim
Verantwortlich: Thomas Kraft
Tel. 0170 5537182