
Oberbürgermeister und Regierungspräsident würdigten in Feierstunde das einzigartige Engagement der Kommunalpolitikerin
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Oberbürgermeister und Regierungspräsident würdigten in Feierstunde das einzigartige Engagement der Kommunalpolitikerin
Wartberg. Freude und Dankbarkeit waren ihr anzumerken und sie machte auch keinen Hehl daraus. Bundespräsident Joachim Gauck hat Renate Gassert das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen (wir berichteten).
Regierungspräsident Johannes Schmalzl überreichte die hohe Auszeichnung am späten Dienstagnachmittag im Rahmen einer Feierstunde im ökumenischen Kirchenzentrum Wartberg. Zahlreiche Gäste waren zu der Veranstaltung gekommen: Familienmitglieder, Freunde, politische Weggefährten und Begleiter ihres sozialen und kirchlichen Engagements. Manche hatten weite Anfahrtswege auf sich genommen, um dabei zu sein. Und es waren diese Zeichen der Wertschätzung, die der Geehrten sichtlich besonders nahe gingen.
Oberbürgermeister Stefan Mikulicz sprach wohl allen Anwesenden aus dem Herzen, als er feststellte, "wir freuen uns mit ihr" und seiner ehrenamtlichen Stellvertreterin für deren jahrzehntelanges Engagement in den verschiedensten Bereichen dankte. "Egal wo wir zusammenkommen, immer ist es eine sehr angenehme Zusammenarbeit." Man verfolge die gleichen Ziele, wenn man diese auch manchmal vielleicht aus verschiedenen Perspektiven betrachte, sagte Mikulicz. Renate Gassert habe "einen großen Beitrag dafür geleistet, dass wir uns in Wertheim ein sehr gutes kommunalpolitisches Klima erarbeiten konnten". In seiner sehr persönlich gehaltenen Rede würdigte der OB "Fleiß, Nächsten- und Menschenliebe und die Herzenswärme" der Geehrten.
Man sei zu einem ganz besonderen Anlass zusammengekommen, wies Regierungspräsident Johannes Schmalzl darauf hin, dass es sich bei dem Verdienstkreuz um die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland handelt. "Einzigartig" nannte er den Einsatz Gasserts "vor allem in dieser Breite und Tiefe". Die Ehrung sei sichtbares Zeichen der Anerkennung dafür, "dass Großes geleistet wurde".
Der Regierungspräsident zeichnete dann einige Stationen des beruflichen und ehrenamtlichen Lebenswegs von Gassert nach und würdigte, "Sie zeigen großes Engagement allen gegenüber, vor allem auch für diejenigen, die neu nach Wertheim kommen". Aus der Begründung des Vorschlags für die Ordensverleihung zitierte Schmalzl, Renate Gassert lebe die Grundhaltung vor, dem Gemeinwohl den Vorrang vor Einzelinteressen zu geben. Und er ließ den Kirchenvater Augustinus zu Wort kommen, der gesagt habe, "in dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst".
Während der Regierungspräsident die Urkunde an die stellvertretende Oberbürgermeisterin überreichte, überließ er es der Präsidentin der Synode der Evangelischen Landeskirche in Baden, Margit Fleckenstein, das Verdienstkreuz anzuheften.
Nach Grußworten von Dekan Hayo Büsing und dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Gemeinderat, Patrick Schönig (siehe weiteren Artikel), dankte Renate Gassert für die "freundlichen, lobenden und ehrenden Worte" und dem Regierungspräsidenten dafür, dass er die Auszeichnung persönlich überreicht habe. In ihrer Rede "verriet" sie, dass es der ehemalige Oberbürgermeister und heutige Ehrenbürger Professor Stefan Gläser war, von dem die Initiative zu der Ehrung ausging. Bei ihm habe sie als Stadträtin angefangen und das kommunalpolitische Handwerk gelernt. Und auch wenn man nicht immer einer Meinung gewesen sei, so habe doch "der gegenseitige Respekt und der Gedanke, dass wir uns für das Wohl unserer Stadt einsetzen, uns vor Parteipolemik bewahrt". Gleiches gelte für Gläsers Nachfolger, Oberbürgermeister Mikulicz. "Stets sind unsere Gespräche von Ehrlichkeit und einem fairen Umgang geprägt. So hat sich ein gutes Miteinander entwickelt."
Mit ihrer Partei, der SPD, verbinde sie die politischen Grundgedanken, das Mandat, manche Funktion "und ganz einfach viele Freunde", stellte die Rednerin fest, nachdem sie auf die Anfänge ihrer kommunalpolitischen Arbeit eingegangen war. Sie erinnerte an "aufregende, stressige, manchmal enttäuschende Momente. Dennoch: Alles hatte seinen Sinn und sein Ziel". Aufhorchen ließ so manchen Zuhörer die Anmerkung der 73-Jährigen, in ihrem Alter sei es "an der Zeit, sich allmählich ein wenig zurückzunehmen".
Dass man im Kirchenzentrum feiere, hänge mit ihren beiden großen Aufgabenbereichen zusammen. Da sei das politische Tun, auch die Bemühungen um die Integration, die Gassert schon zuvor als eine Herzensangelegenheit herausgestellt hatte, und die Mitarbeit in der evangelischen Kirche. Mit Dekan Büsing und dem Vorsitzenden der Bezirkssynode, Helmut Wießner, habe sie an früheres kirchliches Engagement anknüpfen können. "Sie beide wissen, wie bereichernd und interessant das Wirken im Kirchenbezirk ist." Gleiches gelte für die Mitarbeit in der Landessynode, in der sie sich, auch dank der Präsidentin, von Anfang an wohlgefühlt habe. In ihrem Elternhaus habe sie gelernt, dass man aus seinen Fähigkeiten etwas machen solle, ohne darauf eingebildet zu sein. Sie habe ein humanistisches Gymnasium besuchen und einen schönen Beruf erlernen können, "für Frauen meiner Generation nicht unbedingt selbstverständlich".
Schon zu Beginn ihrer Rede hatte Renate Gassert ihren Großvater, den legendären Leonhard Karl und ihren Großonkel, den in Wertheim nicht minder geschätzten ehemaligen Bürgermeister Hans Bardon als Vorbilder ihrer Kindheit und Jugend herausgestellt. Abschließend wandte sie sich an die Familie, die zu ihr stehe und, um sie zu unterstützen, auf manches verzichtet habe. Und mit einem schlichten, ehrlich gemeinten "Danke Norbert", würdigte sie ihren Ehemann Norbert Reschke, der, das stellten alle Redner fest, weit mehr getan hat und tut, als der nunmehr Geehrten stets den Rücken freizuhalten.
ek, © Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 17.01.2013
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