Der SPD-Kreisvorstand Main-Tauber hat in seiner Sitzung vor der Sommerpause Termine und Veranstaltungen für den Herbst und Weichenstellungen zur Landtags- und Bundestagswahl beraten.
Der SPD-Kreisvorstand Main-Tauber hat in seiner Sitzung vor der Sommerpause Termine und Veranstaltungen für den Herbst und Weichenstellungen zur Landtags- und Bundestagswahl beraten.
Ein aktuelles Thema war Corona. Gelobt wurde die hohe Disziplin der Kreiseinwohner. Das war Voraussetzung dafür, dass die Ansteckungszahlen relativ niedrig waren. Viel Anerkennung gab es für die Verantwortlichen im Kreis, berichtete Ute Schindler-Neidlein aus dem Kreistag. Das Landratsamt habe hier sehr engagierte und gute Arbeit geleistet. Über Wochen war man auch samstags und sonntags aktiv. Die täglichen Pressemeldungen geben einen Einblick in diese Arbeit. Vor allem das Gesundheitsamt sei hier zu loben. Zur Bewältigung der Pandemie, insbesondere zur Verfolgung und Benachrichtigung der Kontaktstrecken waren Mitarbeiter aus allen Bereichen des Landratsamts aktiv. Die Hilfsorganisationen wie Feuerwehr und DRK waren ebenfalls stark engagiert. Das Gesundheitswesen im Kreis ist leistungsfähig und habe sich auf die jeweilige Situation gut vorbereitet. Die Bürgerinnen und Bürger konnten sich gut betreut fühlen. Dramatische Situationen, wie in Norditalien, konnten vermieden werden. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern und den niedergelassen Ärzten zolle man hohen Respekt und Dank.
Enttäuscht sei man allerdings über die Information der Bürger bei sozialen Problemen. Die Bundesregierung habe eine ganze Reihe sozialer Hilfsmaßnahmen beschlossen. Diese wurden vom Landratsamt bis heute nicht auf der Homepage bekannt gemacht. Die Wirtschaftsförderung habe demgegenüber die Maßnahmen für Unternehmen dargestellt und bietet aktiv Unterstützung an. Das sei auch gut, weil es mit der Hoffnung auf den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze verknüpft ist. Allerdings benötigen gerade die Schwächeren der Gesellschaft Hilfe. Die SPD habe im Kreistag schriftlich und mündlich diese Aufklärung und Beratung eingefordert, so Thomas Kraft. Bisher habe man sich in Anbetracht der Krisensituation hierzu fordernd aber freundlich verhalten. Selbst auf der Homepage einer regionalen Bank seien die Sozial-Schutzmaßnahmen dargestellt. Da erwarte man, dass auch das Landratsamt seinen Pflichten nachkomme und aktiv in die Information und Beratung gehe.
Die SPD hat selbst bei ihrer Sitzung mit Hygienekonzept die Coronaregeln penibel eingehalten, so Thomas Kraft. Sie appelliert an alle Kreiseinwohner weiterhin mit Disziplin und Geduld die Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Eine zweite Welle muss unbedingt vermieden werden. Wir haben Verantwortung nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere Mitbürger. Die wirtschaftlichen Folgen wären unkalkulierbar.
Die Situation an der Gewerblichen Schule Bad Mergentheim wurde von Manfred Silberzahn dargestellt. Es geht um die Beschulung der Metzger und Bäcker. Die Schülerzahlen seien leider zurückgegangen. Die Gewerbliche Schule habe bereits in der Vergangenheit durch Zusammenlegung von Unterrichtsinhalten reagiert. Damit sei es gelungen das Angebot in Bad Mergentheim aufrecht zu erhalten. Auch der Kreistag hat in einer Resolution die Schule unterstützt. Bildungsministerin Eisenmann hat diese Bemühungen jetzt leider vom Tisch gewischt. Die Auszubildenden der Metzger sowie die zugehörigen Fachverkäufer müssen also künftig weite Entfernungen auf sich nehmen um zum Berufsschulunterricht zu kommen. Damit drohe auch die Einstellung des Angebots für das Bäckerhandwerk. Nun könne nur noch der Protest und die Unterstützung der Bevölkerung helfen dies abzuwenden. Mit der Aktion „Ein Herz für die Vielfalt“ wird von den Innungen eine Unterschriftenaktion durchgeführt. Es sei geplant diese Unterschriftenlisten im Herbst im Landtag zu überreichen. Die Nachwuchssorgen in diesen Berufen seien nicht von der Hand zu weisen. Offensichtlich sind sie nicht mehr für viele Jugendliche attraktiv. Eine Verlagerung der Berufsschule erschwert die Ausbildungsbedingungen jedoch zusätzlich. Das Handwerk sei aber für unsere Gesellschaft fundamental wichtig. Der SPD-Kreisvorstand befürwortet die Initiative und unterstützt daher die Aktion.
Am 28.11.2020 ist eine Veranstaltung in Tauberbischofsheim mit Rita Schwarzelühr-Sutter, Staatssekretärin im Umweltministerium und Mitglied des Bundestages geplant. Das Klimaschutzpacket steht dabei im Fokus. Rüstung und Rüstungsexporte wird Thema einer Veranstaltung im Oberen Bezirk am 11.11.2020 sein. Dazu wird Lars Castellucci, Bundestagsabgeordneter aus dem Rhein-Neckar-Kreis erwartet.
SPD Main-Tauber-Kreis
Verantwortlich: Thomas Kraft
Mail th.kraft-urphar@t-nline.de
Mobil 0170 5537182
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