
Can Kurter hieß die Teilnehmenden herzlich willkommen zum SPD-Spaziergang, der am Dienstag, den 7. Mai, in Sachsenhausen stattfand. Ortsvorsteher Udo Beck informierte die Teilnehmenden zu Beginn über die Haushaltsproblematik, insbesondere in Bezug auf die Verwaltung der Grünflächen. In Ortschaften mit relativ großen öffentlichen Flächen sei das schwierig.
Gemeinderatskandidat Can Kurter betonte, dass bei der Verteilung von Geldern insbesondere in den Ortschaften darauf geachtet werden müsse, dass diese auch große Grünflächen wie Friedhöfe verwalten und daher eigene Ausstattung benötigen. Er wies darauf hin, dass die Instandhaltung von Grünflächen auf Dauer nicht möglich sei, wenn Gemeinden sich Ausstattung wie Rasenmäher teilen müssten. Auch die angemessene Entlohnung der Personen, die diese Tätigkeiten ausführen, müsse stärker berücksichtigt werden.
Der Spaziergang führte an der Kirche vorbei in Richtung des Neubaugebiets. Udo Beck machte auf die Erweiterung durch neue Häuser aufmerksam und erwähnte die geplante neue Zugangsstraße. Can Kurter betonte die Verantwortung der Entscheidungsträger, der Problematik des bezahlbaren Wohnens entgegenzutreten. Die erhöhten Baukosten und die teure Erschließung des Bodens belasteten Familien, speziell junge Familien, die ein eigenes Heim planen oder eine Wohnung suchen.
Der Spitzenkandidat der SPD, Mirko Göbel, stimmte dieser Aussage zu und betonte die Dringlichkeit schneller Lösungswege in Sachsenhausen und anderen Gemeinden in Wertheim.
Der Biberdamm am Bach unterhalb des Neubaugebiets war eine weitere Station des Rundgangs der SPD. Udo Beck erläuterte die Bemühungen der Gemeinde rund um das Tier. Kurter betonte die Notwendigkeit, Ökologie und Tierschutz stärker in den Fokus zu rücken. Eine generationsfreundliche Stadt sei nur möglich, wenn die Umwelt einbezogen und der Schutz der Natur gewährleistet werde.
Der Kreisvorsitzende und Kreisrat der SPD, Thomas Kraft, betonte ebenfalls die Bedeutung des Natur- und Umweltschutzes für zukünftige Generationen. Als neunfacher Opa sei es ihm ein besonderes Anliegen, seinen Enkeln eine Welt mit Lebensqualität zu hinterlassen.
Ein zentrales Anliegen für Can Kurter ist die Entwicklung ländlicher Regionen. Als Politikwissenschaftler und Projektleiter des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe", welches er gemeinsam mit dem Bundesministerium des Inneren umsetzte, betonte er die Bedeutung einer starken Infrastruktur für die Steigerung der Lebensqualität. Diese umfasse Straßen- und Radwege, öffentliche Gebäude sowie die Verlegung von Glasfaseranschlüssen. Ökologie und Ökonomie müssten stärker verzahnt werden, um die Umwelt zu schützen und gleichzeitig eine starke Wirtschaft vor Ort zu erhalten.
In Sachsenhausen müsse insbesondere die Turnhalle als zentraler Ort der Begegnung ausgebaut werden, so Kurter. Insbesondere eine größere Küche für die Essenausgabe sowie mehr Stauraum für Geräte sei erforderlich. Dies zeigte sich auch bei der Besichtigung der Halle zum Ende des Rundgangs. Brigitte Kohout und Annabell Scheurich unterstrichen Kurters Aussage, da auch in Bestenheid das geplante Familienzentrum als soziale Begegnungsstätte wichtig sei.
Zum Abschluss des Spaziergangs bot sich die Möglichkeit, persönlich mit den SPD-Kandidaten ins Gespräch zu kommen, die sich den Fragen der Teilnehmer stellten.