Der SPD-Vorstand Wertheim traf sich unter Coronabedingungen endlich wieder zu einer Sitzung mit persönlicher Anwesenheit. Bedingt durch die Pandemie fand die politische Arbeit in den letzten Monaten durch Onlinekonferenzen, Telefonate und Gespräche im kleinsten Kreis statt.
Bisher hatten die Oberbürgermeister in Wertheim ihre Fähigkeit zum Krisenmanagement bei Hochwassern zu beweisen. Markus Herrera Torrez musste dies jetzt in der Pandemie. Wertheim ist unter seiner unaufgeregten und vertrauenswürdigen Führung bisher gut durch diese Krise gekommen. Die ergriffenen Maßnahmen waren klar, verbindlich und angemessen. Der Vorstand appelliert an die Bürgerinnen und Bürger jetzt nicht leichtfertig zu werden. Ob im Urlaub oder in Wertheim sei es weiterhin angebracht die Vorsichtsregeln einzuhalten. Eine zweite Welle sollte unbedingt vermieden werden. In anderen Staaten sei zu sehen, welche verheerenden Auswirkungen diese auf Menschen und Wirtschaft habe.
Kommunalpolitisch seien wichtige Vorhaben auf dem Weg. In der kommenden Gemeinderatssitzung würde erneut die Soziale Mitte auf dem Wartberg auf der Tagesordnung stehen. Trotz Grundsatz- beschluß zu diesem Projekt war es mitten auf dem Weg durch die Verweigerung der Auftragsvergaben durch eine Mehrheit im Gemeinderat gestoppt worden. In den Stadtteilen und bei den Verantwortlichen habe dies erschreckt und verstört. Die Menschen in den Stadtteilen auf der Höhe und darüber hinaus benötigen dringend diese Einrichtung. Die beteiligten Organisationen brauchen in der Zusammenarbeit mit Stadt und Gemeinderat Verläßlichkeit. Bei so großen Projekten könne man nicht sprunghaft sein, so Thomas Kraft der Ortsvereinsvorsitzende. Er hoffe, dass am Montag die Kräfte der Vernunft vorherrschen und die weiteren Arbeiten zügig freigegeben werden. Die Investitionen haben auch wirtschaftspolitisch Bedeutung. Bund und Land versuchen mit Hilfsprogrammen die Folgen der Pandemie abzudämpfen. Zaghaftes Verhalten der Kommunen würde diese Bemühungen zunichtemachen. Jetzt sei gemeinsames Engagement notwendig.
Mirko Göbel thematisierte die jüngsten Entscheidungen der Schulentwicklungskommission. Das Thema ist umfangreich und enorm wichtig. Die SPD ist die Partei, die der Bildung eine zentrale Bedeutung beimisst. Nur mit guter Bildung haben Menschen Chancen für ein selbst bestimmtes Leben. Die SPD wird sich daher in einem separaten Arbeitstreffen weiter mit dem Themenkomplex befassen.
Thomas Kraft berichtete auch aus dem Kreistag. Dort standen Beschlüsse an zur Sanierung des Beruflichen Schulzentrums Bestenheid. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez hatte einen ursprünglichen Vorschlag des Landratsamtes und der Architekten aufgegriffen. Danach wäre die Durchführung des Projekts um ein Jahr kürzer möglich gewesen. Erstaunlich war, dass Landrat Frank in der entscheidenden Sitzung von seinem ursprünglichen Vorschlag abrückte. Befremdlich und ärgerlich war, dass nicht alle Kreisräte aus Wertheim mit dem Oberbürgermeister für Wertheim gestimmt haben.
Über den aktuellen Stand zum Projekt Bauwagen berichtete Jannis Seiffert. Die Arbeiten werden jetzt zeitnah beginnen. Man hoffe im Spätsommer das Ergebnis präsentieren zu können. Dafür gab es viel Lob von den Vorstandsmitgliedern. Unterstützung wurde zugesagt. Mal in Form von Geldspenden, handwerklichen Leistungen oder auch durch die Verpflegung der Helfer.
SPD Ortsverein Wertheim - Presseservice
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