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Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Renate Gassert

Veröffentlicht am 17.01.2013 in Allgemein

Grußwort des SPD-Fraktionsvorsitzenden Patrick Schönig im Rahmen der Überreichung am 15.01.2013 im Wortlaut

Sehr geehrter Herr Regierungspräsident Schmalzl, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mikulicz, verehrte Kolleginnen und Kollegen aus Kreistag und Gemeinderat, lieber Herr Dekan Hayo Büsing, sehr geehrte Damen und Herren, lieber Norbert, liebe Renate,

im Namen der SPD-Fraktion im Wertheimer Gemeinderat und des SPD-Ortsvereins Wertheim gratuliere ich dir, auch ganz persönlich, von ganzem Herzen zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande.
Deine kommunalpolitische, deine ehrenamtliche Arbeit in Kreis, Stadt, Kirche oder für die Bildung haben meine Vorredner schon ausgiebig gewürdigt. Ich möchte den Fokus meiner Rede auf deine Arbeit für die bzw. in der SPD legen und auch ein paar persönliche Aspekte anfügen.

„Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum – besinnt Euch auf Eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll“.

Man meint gerade, du hast dir diese Worte Willy Brandts von 1992 zu Eigen gemacht. Deine stete Reaktion auf veränderte Rahmenbedingungen prägen deine vielen ehrenamtlich aktiven Jahre. Nie hast du dich zurückgelehnt, nie lehnst du dich zurück, muss man eher sagen. Stets hast du das Nötige ja das Mögliche getan. Sprachkurse, Landesynode, stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende, Fraktionsvorsitzende, Kreisrätin, stellvertretende Oberbürgermeisterin, Stadtteilbeiratsvorsitzende.
Zu jeder Zeit, auf jede Herausforderung hast du deine ganz spezielle Antwort gegeben und diese Antwort war immer nach vorne gerichtet. Nie hast du ich auf deinen – durchaus verdienten – Lorbeeren ausgeruht.

Freiheit – Gerechtigkeit – Solidarität. Die Grundsätze der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, deiner politischen Heimat, lebst du mit einer unglaublichen Selbstverständlichkeit vor.

Allen voran die Solidarität. Solidarität bedeutet Verantwortung übernehmen für Andere; aber auch den Zusammenhalt zwischen Menschen fördern. Deine Arbeit als Stadtteilbeiratsvorsitzende auf deinem Wartberg ist eine unglaublich solidarische Arbeit. Dieser heterogene Stadtteil liegt dir so am Herzen. Dein unermüdliches Tun für die Menschen auf dem Wartberg, für das gute, positive Zusammenleben ist beispielhaft. Leitkonzepte, Wartbergplan, Kirchenzentrum, Neue Welle, Haus der Begegnung, Wartbergfest, Maibaumfest, Berliner Mauer, Stadtteilmanagement: nur einige Stichworte, über die sich Abende lang referieren ließe und die alle mit deinem Namen verbunden sind!

Solidarität ist ein Wert, der sich aber auch im Umgang miteinander zeigt. In der SPD-Gemeinderatsfraktion bist du eine sehr auf Ausgleich bedachte Person. Während deiner Zeit als Fraktionsvorsitzende hast du nie versucht deine eigene Meinung unkritisch gegenüber den Argumenten deiner Fraktionskollegen einfach durchzusetzen, sondern es war dir immer wichtig – und ist es bis heute noch – eine gemeinsame Basis zu finden. Und dies war bei den umstrittenen Projekten wie z.B. Krankenhaus oder Burgaufzug ein großer Kraftakt.

Auch den Grundsatz der Gerechtigkeit, konkret der sozialen Gerechtigkeit, verfolgst du gezielt: Niemand soll benachteiligt werden, jeder braucht Chancen. Du engagierst dich dabei vor allem im Bereich der Integration. Ob als Kommunalpolitikerin im Gemeinderat, wie schon erwähnt im Stadtteil oder bei deiner Arbeit für die Volkshochschule. Dein Engagement im Rahmen der Sprachkurse für Migranten ist beeindruckend. Durch deine Arbeit ermöglichst du Menschen erst die Teilhabe an unserer Gesellschaft. Du schaffst damit ein Stück weit soziale Gerechtigkeit. Du verhinderst damit persönliche Einbahnstraßen und stößt Türen für neue Lebenswege auf.

Dein besonderer Verdienst ist es, dass du dich diesem Bereich auf mehreren Ebenen stellst: als Politikerin arbeitest du mit an der Bewusstseinsbildung und an der Strukturschaffung und als ehrenamtliche Helferin und Lehrende füllst du das Projekt mit Leben und packst wirklich mit an. Dieser umfassende Einsatz verdient größten Respekt.

Abschließend der dritte Grundsatz der SPD: die Freiheit – Menschen sollen ohne Zwang zwischen verschiedenen Möglichkeiten auswählen und entscheiden können. Auch diesem Grundsatz näherst du dich in zwei Formen an: zum einen schaffst du durch die Kommunalpolitik und durch dein ehrenamtliches Engagement die Rahmenbedingungen hierfür. Deine Arbeit als Lehrerin, deine allgemeine Arbeit für die Bildung und – dir auch sehr wichtig – deine Arbeit für die Kultur in unserer Stadt – all das dient dazu, dass Menschen, die sonst größte Schwierigkeiten hätten, an unserer Gesellschaft teilhaben können. Somit bist du also zum einen Freiheitsschafferin für Andere.

Zum anderen triffst du deine eigenen politischen Entscheidungen im Geiste der Freiheit. Ohne Zwang zwischen den Möglichkeiten zu wählen, das ist dir immer sehr wichtig. Daher gab es so etwas wie Fraktionszwang für dich nie. Auch hast du immer selbst frei entschieden und für deine Überzeugungen und für die Menschen, die von einer Entscheidung betroffen sind, gekämpft: Ich denke hierbei an dein Engagement im Rahmen des Bürgerbegehrens zum Thema „Kraftwerk“ oder den Einsatz für unsere Innenstadt, als es um erste Ansiedelungen am Bahngelände ging.

Dass es in der politischen Arbeit immer wichtig ist seinen eigenen Kopf einzuschalten, nicht an persönliche Wertschätzung zu denken, sondern an die Auswirkungen seiner Entscheidungen, das kann man von dir lernen. Dich selbst hat bei der Entscheidungsfindung zudem immer auch dein, am christlichen Glauben orientiertes, Menschenbild geleitet.

Liebe Renate, ich danke dir für deine große ehrenamtliche Leistung. Ich danke dir im Namen der SPD aber ich danke dir auch ganz persönlich. Du hast mich auf meinem bisherigen kommunalpolitischen Weg stets unterstützend freundschaftlich begleitet. Und zwar von Anfang an. Ich erinnere mich an viele Episoden zurück.

1999 bei meiner ersten Gemeinderatskandidatur als Juso. Wir kamen von einer Veranstaltung, ich meine aus Dörlesberg. Es lief nicht gut. Irgendwie waren wir alle frustriert. Auf der Heimfahrt fuhr Renate vor mir, sie hielt in Vockenrot an und winkte mich raus. Sie hatte einfach das dringende Bedürfnis, dass die jungen Kandidaten nicht mit hängenden Köpfen nach Hause fahren. Wir haben lange in dieser Nacht diskutiert. Über den Wahlkampf, über Kommunalpolitik allgemein, über das was wichtig ist hier in der „kleinen“ Politik.

Ehrlich sein, authentisch sein, niemandem etwas vorspielen. Dass einen in der Kommunalpolitik nicht immer alle mögen und gut finden. Dass nicht immer eitel Sonnenschein herrscht. Dieses Gespräch war für mich persönlich sehr beeindruckend. Ich meine, ich war gerade 18 Jahre alt, hatte keinerlei wirkliche Chance in den Gemeinderat einzuziehen und trotzdem hast du dir die Zeit genommen, mich nach solch einem verkorksten Wahlkampfauftritt in Dörlesberg wieder aufzubauen. Du bemerkst es vielleicht selbst gar nicht – da es für dich völlig selbstverständlich scheint – doch du schaffst es immer wieder mit großer Empathie alle mitzunehmen, niemanden am Rande stehen zu lassen. Und diese Eigenschaft ist bei dir sehr häufig zu beobachten. Du kümmerst dich. Und du kümmerst dich ehrlich, nicht vorgespielt. Dein ausgleichender, integrierender Charakter führt dazu, dass viele Menschen sehr schnell und zu Recht viel Vertrauen in dich setzten.

2009 mal wieder Kommunalwahlzeit, du als Fraktionsvorsitzende, ich als Ortsvereinsvorsitzender. Wir beide verantwortlich für die SPD-Liste. Was war das doch für ein „heißes Frühjahr“. Unsere Telefone glühten, es verging kaum ein halber Tag, ohne ein Telefonat in welchem man den anderen auf den neuesten Stand der Verhandlungen brachte. Oft war einer von uns genervt, gefrustet – oder auch wir beide – und doch haben wir nach den Gesprächen wieder klarer gesehen. Das hat sehr zusammengeschweißt.

Ich erinnere mich gerne auch an die gemeinsame Zeit im Ortsvereinsvorstand, an deine Bereitschaft, den Fraktionsvorsitz in einer für die SPD schwierigen Zeit zu übernehmen um die Fraktion dann erfolgreich in ruhigeres Fahrwasser zu führen.

Und ich erinnere mich auch gerne an Stunden auf der Autobahn im Stau, wenn wir mal wieder „im Auftrag der Sozialdemokratie“ zu Gesprächen unterwegs waren. Da ging es dann auch mal nicht um Politik. Sondern um Familie, Beruf, einfach um das Leben. In solchen Situationen konnte ich auch immer viel über die „Privatperson“ Renate erfahren, wodurch ich sie noch mehr zu schätzen gelernt habe. Dein Rat hat viel Gewicht; dein Rat zählt! Danke auch dafür!

Einer war und ist immer an deiner Seite: Norbert. Es reicht nicht, einfach zu sagen, dass du Renate den Rücken freigehalten hast. Nein, das ist viel mehr, was du gemacht hast. Du hast mitanalysiert, mitgeschafft, mitgedacht, mitdiskutiert, oft am Telefon, aber auch direkt vor Ort. Ich denke Renate, du hättest es mit deinem Mann nicht besser treffen können. Norbert, auch dir gehört ein Teil dieses Bundesverdienstkreuzes!

Liebe Renate. Wie soll man nun dein politisches Wirken zusammenfassen, wie dein gesellschaftliches Engagement charakterisieren? Was wäre wohl eine passende Überschrift? - „Politikerin mit Kopf, Herz und Hand“? „Für alle Fälle Renate?“ – ich weiß es nicht. Dennoch weiß ich, dass du in all deinen Facetten, in denen wir alle hier dich kennen, nicht in eine Überschrift zu pressen bist. Du bist dabei eine ganz „geerdete“ Person geblieben. Du betrachtest es einfach als deine Aufgabe deinen Beitrag zu leisten, die Welt zu gestalten und für alle lebenswert zu machen. Dafür danke ich dir sehr!

Vielen Dank für deine, vielen Dank für Eure und Ihre Aufmerksamkeit.

 

Nachrichten von der SPD-Basis

25.04.2024 07:25 Präsentation der Europawahl-Kampagne mit Katarina Barley und Kevin Kühnert
Die Spitzenkandidatin Katarina Barley stellt gemeinsam mit Generalsekretär Kevin Kühnert die Europawahl-Kampagne der SPD vor. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten stehen die Plakatmotive im Fokus der Kampagnenpräsentation. Die Präsentation findet statt am Donnerstag, den 25. April 2024 ab 14:30 Uhr Sei Live dabei: https://www.youtube.com/watch?v=RKixH1Am-GA

24.04.2024 16:26 Landwirtschaft in der EU: Kein Ausverkauf von Umweltschutz
Das EU-Parlament hat heute mehrheitlich dem Kommissionsvorschlag zugestimmt, Umweltmindeststandards in der Gemeinsamen Agrarpolitik erheblich abzuschwächen. Das hat auch auf die deutsche Agrarlandschaft einen unmittelbaren Einfluss. „Die konservativen und rechtsextremen Parteien im EU-Parlament haben heute im Hauruckverfahren wesentliche Umweltaspekte der Gemeinsamen Agrarpolitik aufgeweicht, für deren Etablierung es jahrzehntelange parlamentarische Prozesse und Folgeabschätzungen gebraucht hatte. Seit Jahresbeginn… Landwirtschaft in der EU: Kein Ausverkauf von Umweltschutz weiterlesen

17.04.2024 18:16 Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers
China-Reise des Bundeskanzlers: Wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender: Erneut hat ein direktes Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsident Xi wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie im Krieg in der Ukraine geben können. Nicht umsonst ist die Reise des Bundeskanzlers vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj sehr positiv bewertet worden. „Erneut hat ein direktes Gespräch… Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers weiterlesen

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